Die ersten Schritte zur wirksamen digitalen Instore Kommunikation

Stehen Sie vor der Herausforderung Ihren stationären Handel zu digitalisieren? Die ersten Schritte bei der Entwicklung von digitalen Kommunikationssystemen sind entscheidend für deren Wirksamkeit. Mit der richtigen Vorgehensweise tragen Sie einen wesentlichen Teil zum Erfolg von digitalen Lösungen auf der Fläche bei.

Der Weg zur digitalen Instore Lösung startet mit der Auseinandersetzung der vorhandenen Problemstellung. Eine digital Instore Lösung soll eine Herausforderung oder ein Problem beheben, dadurch für den Endkunden und den Händler den Einkaufs- und Verkaufsprozess optimieren und einen wirksamen Nutzen schaffen.

 

Voraussetzung für einen erfolgreichen digitalen Touchpoints ist ein stabiles Fundament, welche mit dem Bewusstsein der anzugehenden Problemstellung und den daraus definierten Nutzenerwartungen und Ziele geschaffen werden kann.

 

Weitere Faktoren, wie Technik, Inhalte und Standort des digitalen Touchpoints, sind abhängig von der Problemstellung und der damit verbundenen Zieldefinition. Der grösste Bildschirm mit der besten Auflösung am falschen Standort ist nutzlos. Die schönsten Inhalte, welche jedoch nicht auf die Zielgruppe abgestimmt sind, werden die gewünschte Wirkung nicht erreichen. Solche Lösungen bringen in den meisten Fällen nicht mehr, als einen hohen finanziellen Aufwand ohne jeglichen Ertrag. Denn sie sind weder lösungsorientiert noch innovativ.

 

Schritt 1: Problemstellung als Ausgangslage

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie als Detailhändler? Welches Problem soll die digitale Lösung auf der stationären Fläche beheben und welchen Mehrwert für den Endkunden schaffen? Die entscheidende Basis für die richtige und somit erfolgsbringende Lösung ist die Auseinandersetzung mit der konkreten Problemstellung oder Herausforderung, welche mit dem digitalen System behoben werden soll. Werden Sie sich bewusst, welchen Herausforderungen Sie sich zu stellen haben. Damit gehen Sie den ersten Schritt zur richtigen Lösung.

Aus der Problemstellung werden die Nutzen- und Zielanforderungen identifiziert. Erfolgreiche Touchpoints sollen sowohl dem Endkunden einen Nutzen bringen, indem Sie den Einkaufsprozess erleichtern und das Einkaufserlebnis verbessern, als auch die Erwartungen des Händlers erfüllen wie z.B. Steigerung des Umsatzes, Erhöhung der Kundenfrequenz oder Optimierung des Verkaufsprozesses.  Bestimmen Sie klare Nutzen und Ziele, welche Sie mit der digitalen Lösung erreichen möchten. Diese haben Auswirkungen auf die Wahl der technischen Geräte und auf die Platzierung des Touchpoints. Wer zum Beispiel die Kundenfrequenz im Geschäft erhöhen möchte, sollte den Touchpoint so platzieren, dass bei der Laufkundschaft Aufmerksamkeit generiert werden kann. Die Laufkundschaft ist somit nur ausserhalb der Fläche erreichbar, das heisst der Touchpoint ist z.B. im Schaufenster zu platzieren. Ein Screen im Schaufenster sollte eine hohe Lichtstärke aufweisen, damit die Passanten die Inhalte auch bei Sonneneinstrahlung sehen können. So haben die Nutzenanforderungen und Ziele Auswirkungen auf die Definition der weiteren Parameter wie Standort (Raum), Hardware (Technik), Inhalte und Prozesse.

 

Schritt 2: Zielgruppen berücksichtigen

Für die Nutzen- und Zieldefinition gilt es die Endkunden zu berücksichtigen, welche Sie ansprechen möchten. Pro Touchpoint ist die entsprechende Zielgruppe zu definieren. Schliesslich ist unter anderem entscheidend, welches Nutzenverhalten mit digitalen Endgeräten die entsprechend Zielgruppe aufweist, wie die Kommunikation aufgearbeitet und die Botschaften gestaltet werden müssen. Ein Touchpoint kann mehrere Zielgruppen ansprechen, welche z.B. zu unterschiedlichen Uhrzeiten angesprochen werden müssen, was folglich zu uhrzeitabhängigen Inhalte führt.

Neben den externen Zielgruppen sind auch die internen Anspruchsgruppen zu eruieren. Welche Abteilungen haben Schnittstellen bei der Umsetzung der digitalen Kommunikation im stationären Handel?

 

Als Beispiel:

Marketing und Kommunikation tragen zur zielgruppenorientierten Kommunikation bei. Die IT-Abteilung stellt die Infrastruktur sicher. Wer hat die Entscheidungskompetenz für die Freigabe des Projekts und die Budgetverantwortung? Welche weiteren internen Zielgruppen sind zu berücksichtigen und können zum Erfolg beitragen?

Mit den richtigen Ansprechpersonen an Bord generieren Sie Verständnis, Sicherheit und motivieren Sie das Team gemeinsam eine erfolgsorientierte Lösung zu erarbeiten.

 

Schritt für Schritt weiter zur wirksamen Lösung

Ist der erste Schritt mit der Ausarbeitung von Nutzen und Zielen abgeschlossen. Können darauf aufbauend die weiteren Parameter abstimmt und bearbeitet werden. Mit der Definition des angestrebten Nutzens und der zu erreichenden Ziele kann evaluiert werden, welcher Standort sich für die Platzierung des digitalen Touchpoints am besten eignet. Dabei ist entscheidend, dass der Standort so gewählt wird, dass er für den Kunden einen entscheidenden Nutzen bringt.

Der gewählte Standort hat Auswirkungen auf die geeigneten technischen Geräte und Anforderungen. So ist jeder Parameter von den vorangehenden Entscheiden abhängig. Daher empfiehlt es sich den Aufbau einer digitalen Lösung als Teil der Instore Kommunikation Schritt für Schritt zu erarbeiten.

 

Ein digitaler Touchpoint ist nur so gut, wie er sich mit der Lösung einer Problemstellung und dem Fokus auf Nutzenanforderungen und Ziele befasst und auf die anzugehende Zielgruppe abgestimmt ist.  

 

Fazit

Die Umsetzung einer erfolgreichen digitalen Instore Kommunikation startet bei der Auseinandersetzung mit einer Problemstellung. Daraus werden die anzustrebenden Nutzenerwartungen definiert, welche der Händler mit der digitalen Instore Kommunikation für sich und seinen Endkunden erreichen möchte. Zudem gilt es die Zielgruppen pro Touchpoint zu definieren und die internen Anspruchsgruppen für die Umsetzung zu evaluieren. Dies ist die Voraussetzung für alle weiteren Parameter wie Standort, Technik, Inhalte und Prozesse.

Haben Sie noch den Durchblick? Der Aufbau einer digitalen Instore Kommunikation klingt für Sie vielleicht aufwändig, unübersichtlich und komplex. Noch lange kein Grund nicht zu handeln. Wir unterstützen, beraten und begleiten Sie zu Ihrer passenden und wirksamen Lösung. Kontaktieren Sie uns.

 

Die weiteren Schritte folgen in einem der nächsten Blogbeitrage.