Mit Digital Signage gegen Foodwaste

Den Retail-Umsatz steigern und gleichzeitig etwas gegen Foodwaste tun – mit Digital Signage ist das möglich. Wie das genau funktioniert, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Foodwaste – Ursache und Folgen
In der Schweiz landen jährlich 2,6 Millionen Tonnen Lebensmittel direkt in der Tonne – das entspricht 1/3 der nationalen Lebensmittelproduktion oder 190 kg weggeworfene Lebensmittel pro Schweizerin und Schweizer  im Jahr.
Foodwaste entsteht durch Überproduktion, Abnormalitäten bei Form und Aussehen, Beschädigung vom Transport, zu hoher Lagerbestand an Frischeprodukten oder ganz einfach durch Produkte, die vom Endkonsumenten nicht verzehrt sondern weggeworfen werden. Die schwerwiegenden Folgen sind unter anderem Wasser- und Geldverschwendung, erhöhter CO2-Ausstoss und Veränderung des Klimas.

Verluste auf der gesamten Lebensmittelkette
Bei Foodwaste wird oftmals mit dem Finger auf den Detailhandel gezeigt, obwohl er lediglich für 5 %  der weggeworfenen Lebensmittel verantwortlich ist. Lebensmittelabfälle entstehen nämlich in allen Bereichen zwischen Landwirtschaft und heimischer Küche: direkt nach der Ernte (13 %) , in der Verarbeitung (30 %)  und auf der gesamten Lieferkette (2 %) , in der Gastronomie (5 %)  und schlussendlich der grösste Anteil im Privathaushalt bei den Konsumenten (45 %) . Um die Unmengen an weggeworfenen Lebensmitteln zu minimieren, müssen alle Etappen in der Lebensmittelkette ihren Beitrag leisten – auch der Retail. Für einen Schritt in die richtige Richtung hat screenFOODnet gemeinsam mit GK Software und prudsys eine Lösung für Lebensmittelhändler erarbeitet, mit der sich nicht nur Foodwaste reduzieren, sondern gleichzeitig auch der Umsatz des Detailhändlers steigern lässt.

Massnahmen gegen Foodwaste im Retail
Die Folgen von Foodwaste sind nicht nur ein soziales und ökologisches Problem, sondern auch ein finanzielles. Die Auswirkungen von Foodwaste bedeuten im Retail vor allem auch einen Verlust von Umsätzen. Jedes weggeworfene Produkt wirkt sich direkt auf den Profit des Detailhändlers aus. Deshalb, und der Umwelt zuliebe versucht der Retail durch den Einsatz verschiedenster Massnahmen die Entsorgung von noch geniessbaren Lebensmitteln zu reduzieren. Dazu gehören Preisreduktionen, Cross-Selling-Angebote oder POS-Elemente wie Aktionsbanner, welche die Aufmerksamkeit der Konsumenten wecken sollen. Aktionskleber oder Plakate mit Spezialangeboten weisen Kunden auf Sonderangebote hin. Solche Aktionen bedeuten für den Retail jedoch viel Mehraufwand und bringen oftmals nicht den gewünschten Erfolg.

Mit Digital Signage Foodwaste reduzieren
Gefragt ist eine Lösung, mit welcher Detailhändler auf Abruf, spontan, wirksam und ohne viel Aufwand Sonderangebote kommunizieren können. Dafür sind digitale Systeme wie gemacht: orts- und zeitungebunden, datenbasiert und effizient. Aber auch bei digitalen Lösungen braucht es eine durchdachte Strategie, um dem Problem «Foodwaste» entgegenzuwirken. Gemeinsam mit GK Software und prudsys hat screenFOODnet eine digitale Methode ausgearbeitet, die dem Retail ein simples aber auch mehrwertiges Instrument an die Hand gibt, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Mit screenFOODnet gegen Foodwaste
In vier Schritten können Detailhändler auf Produkte mit zu hohem Lagerbestand aufmerksam machen und das Interesse der Kunden wecken. Ziel ist, den Verkauf der Produkte anzukurbeln. Dabei setzt das Gemeinschaftsprojekt auf Bildschirme am Point of Sale und künstliche Intelligenz in der Lebensmittelumgebung. Wie das System genau funktioniert, erklären wir Ihnen am Produktbeispiel «Heidelbeeren».

Schritt 1 – Überangebot erkennen

In einem ersten Schritt werden Produkte ermittelt, welche im Überangebot an Lager sind und Foodwaste verursachen könnten. Diese Evaluation erfolgt mittels künstlicher Intelligenz durch den Abgleich der Daten aus den Kassen- und Warenwirtschaftssystemen. Erkennt das System ein entsprechendes Produkt – in unserem Beispiel die Heidelbeeren –, wird eine Information an die damit verknüpfte Applikation auf dem Smartphone des Händlers verschickt. Er kann nun entscheiden, ob er die Vermarktung der Heidelbeeren anhand von verschiedenen Werbemassnahmen ankurbeln möchte oder nicht.

Schritt 2 – Aufmerksamkeit generieren

Per Klick kann der Händler die vorgeschlagene Werbemöglichkeit auf dem Smartphone bestätigen und es wird umgehend eine Werbeanzeige für die «Heidelbeeren» generiert, welche auf dem Bildschirm am Point of Sale ausgestrahlt wird. Die grafische Aufbereitung der Werbeanzeige erfolgt in Echtzeit mittels dynamischen Vorlagen.

Im Rahmen der Lösung von screenFOODnet und unseren Partnern möchten wir dem Detailhändler eine Lösung anbieten, die so lange wie möglich auf den regulären Verkaufspreis eines Produktes setzt. So können Preisreduktionen möglichst vermieden werden. Entsprechend werden die «Heidelbeeren» in diesem Promotionsschritt zum normalen Preis beworben. Im Fokus steht die Stärkung der Aufmerksamkeit für die Heidelbeeren.  

Schritt 3 – Cross-Selling-Angebote gestalten

Stellt das System durch den Abgleich von Warenbestand- und Kassendaten nach einiger Zeit fest, dass der Abverkauf der Heidelbeeren nicht ausreichend zugenommen hat, wird erneut ein Promotionsangebot in der Smartphone-Applikation vorgeschlagen: ein sogenanntes Cross-Selling-Angebot. Dieses Angebot könnte beispielsweise die Kombination aus Heidelbeeren und Milch sein – mit dem Endprodukt «Heidelbeer-Smoothie». Bestätigt der Mitarbeiter die Promotion des Cross-Selling-Angebotes, wird dieses umgehend als Rezeptvorschlag «Heidelbeer-Smoothie» auf dem Screen angezeigt.

Mittels Cross-Selling-Angeboten profitiert der Detailhändler nicht nur vom Verkauf von Produkten mit zu hohem Lagerbestand sondern auch von einem höheren Warenkorbwert, wenn beide Produkte ihren Weg in den Einkaufswagen des Kunden finden. Auch in diesem Promotionsschritt werden die Heidelbeeren weiterhin zum regulären Preis verkauft.

Schritt 4 – Preissenkung aktivieren

Ist der Produktbestand kurz vor Ladenschluss weiterhin zu hoch, empfiehlt das System dem Detailhändler eine Preissenkung. In der Smartphone-Applikation wird neben informativen Umsatz- und Profitkurven direkt auch ein Preisvorschlag unterbreitet, welcher bestätigt oder manuell angepasst werden kann. Durch die Aktivierung der Preissenkung über die Applikation wird auf den Bildschirmen am Point of Sale umgehend der neue Aktionspreis ausgestrahlt. Das System kommuniziert die Preisanpassung zeitgleich auch an die Kassen und – falls im Einsatz – an das Electronic Shelf Label. Dadurch kann eine einheitliche Preisinformation sichergestellt werden.

Sie möchten noch genauer verstehen, wie unsere Lösung funktioniert? Sehen Sie sich unser Erklär-Video an:

Fazit

Um Foodwaste zu minimieren, sind ausgeklügelte und zeitgemässe Lösungen erforderlich. Mit der Digital Signage-Lösung von screenFOODnet können Detailhändler mittels Bildschirmen am Point of Sale den Abverkauf ihrer Produkte fördern – ohne dabei direkt auf Preisreduktionen zu setzen.

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Möchten auch Sie mittels digitaler Lösung den Foodwaste reduzieren? Wir beraten Sie gerne für eine individuelle Lösung!

 

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